Geführte Meditation: die Erde in deiner Hand

Meditation ist wie ein Vogel mit zwei Flügeln - einer heißt innehalten und der andere heißt nach innen schauen. In der Sitzmeditation beginnen wir stets mit dem Innehalten. Wir halten inne von den ständigen wandernden Gedanken und kommen zurück, zuerst zu unserem Atem, dann zu unserem Körper.

In dieser geführten Meditation hörst du eine Ansage für das Einatmen und eine Ansage für das Ausatmen. Danach kommen Schlüsselwörter, die dir dabei helfen, dich zu konzentrieren, sodass du deine Atmung als Anker nutzt und dabei nach innen schaust. Heute denken wir über unsere Antwort auf die Klimakrise nach.

 

1. Einatmen, ich bin mir meines Einatmens bewusst, so wie es ist

Ausatmen, ich bin mir meines Ausatmens bewusst, so wie es ist

Einatmen – Ausatmen

 

2. Einatmen, ich bin mir meines gesamten Körpers bewusst

Ausatmen, ich lächle und entspanne meinen gesamten Körper

Den Körper spüren – den Körper entspannen

 

3. Einatmen, ich werde mir meiner Gefühle als Reaktion auf die Klimakrise bewusst

Ausatmen, ich nehme meine Gefühle an mit achtsamer Atmung und stabiler Haltung

Meiner Gefühle bewusst sein – meine Gefühle annehmen

 

4. Einatmen, ich werde mir des Leidens bewusst, das die Klimakrise auslöst

Ausatmen, ich nehme das Leiden an, auch jenes der Erde, mit achtsamer Atmung und stabiler Haltung/span>

Des allgemeinen Leidens bewusst – es annehmen

 

5. Einatmen, ich bin mir bewusst, dass viele Tier- und Pflanzenarten jetzt vor der Ausrottung stehen

Ausatmen, ich bin mir der wachsenden Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit der Menschen bewusst

Drohendes Artensterben – Menschen ebenso bedroht

 

6. Einatmen, ich sehe genau hin, wie ich selbst durch meinen Lebensstil vielleicht zu dieser weltweiten Krise beigetragen habe

Ausatmen, ich nehme die Sorge und die Trauer um den Schaden für mich und alle an, mit achtsamer Atmung und stabiler Haltung.

Beitrag des Einzelnen zur Krise – Sorgen und Trauer annehmen

 

7. Einatmen, ich erkenne, wie unsere individuellen und kollektiven Ansichten zum Selbst, zur Person und zu Lebewesen  zu Diskriminierung, Ausbeutung und Zerstörung geführt haben, für uns und Mutter Erde

Ausatmen, ich bitte Mutter Erde um tieferes Verständnis und um Verzeihung

falsche kollektive Ansichten als Wurzel – Verständnis und Verzeihung

 

8. Einatmen, ich erkenne, dass ich auch Teil der Lösung bin. Ich kann durch Achtsamkeit und Mitgefühl in meinem Denken, Reden und täglichen Handeln zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit beitragen.

Ausatmen, ich male mir die positive Veränderung und die konkreten Schritte aus, die ich in meinem täglichen Leben gehen kann, um sie umzusetzen

Tägliches Handeln für Veränderung – konkrete Schritte

 

9. Einatmen, ich spüre die tiefe Liebe und das Streben, die Erde selbst mit meiner Hand zu schützen, für mich und alle Kinder von Mutter Erde

Ausatmen, ich freue mich über die Kraft und Solidarität des kollektiven Erwachens auf der ganzen Welt

Streben, die Erde an der Hand zu halten – Freude über das kollektive Erwachen

 

10. Einatmen, Frieden ist im Atmen

Ausatmen, Freude ist im Sein.

Friede – Freude